Zeitgenössische Kunst
in einer anderen Form

Die Anfänge: Eine internationale Biennale

Seit 1981 kann alle zwei Jahre eine Auswahl an Künstler:innen aus aller Welt  ein Werk auf Papier einreichen, Thema und Technik sind frei. Um allen die gleiche Chance zu geben, werden die Bilder gleich gerahmt, bekommen das gleiche Passepartout und die gleiche Hängung. So ist jedes Bild gleichberechtigt.

Ende der 1970er Jahre gab der Künstler Gabriel Belgeonne einigen kunstinteressierten Personen sein Adressbuch und präsentierte ein Konzept: Einen einfachen und kostengünstigen Austausch von Kunstwerken per Post. Diese Idee setzte voraus, dass Größe und Gewicht begrenzt werden mussten. Darum entschied man sich für das DIN A4 Format. Als Folge dieser Auflage entstand das Wesen der Biennale: Kunst auf Papier, im Kleinformat.

Zustande gekommen ist die Sammlung durch zahlreiche Schenkungen der unverkauften Werke von  Künstler:innen, die an den ersten Ausstellungen teilgenommen hatten. Dadurch konnte ein ganzes Museum eingerichtet werden.

Ein Museum für zeitgenössische Kunst

Da das MPFAC lange Zeit keine geeigneten Räumlichkeiten hatte, entwickelte es das Konzept  "Museum im Koffer".  Das ermöglichte, die Kunstwerke auf Reisen zu schicken und mit Wanderausstellungen ein breites Publikum zu erreichen.

Das Museum ist heute im Kulturzentrum von Viroinval untergebracht. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von mehr als 4500 Werken auf Papier, von international bekannten Künstler:innen. Die Kunstwerke werden zu verschiedenen Gelegenheiten enthüllt:

• Ausstellungen mit didaktischen Animationen für Schulen.
• Einführungsveranstaltungen für Erwachsene.
• Dauerausstellung, an 250 Tage im Jahr geöffnet.

Die Kollektion zeigt ein breites Panorama an Papiertechniken und aktuellen künstlerischen Entwicklungen.

Gestalte deinen eigenen Besuch selbst und entdecke die experimentelle Inszenierung der  Dauerausstellung: Und vergiss nicht die mehr als 250 Werke in den Schubladen.

Zeitgenössische Kunst in einem originelles Konzept!