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- Die schönsten Dörfer der Wallonie
Aus dem Grün herausragend hat Laforêt seinen typischen Charakter eines Dorfes aus längst vergangenger Zeit und auch das reiche Kulturerbe erhalten können. Es liegt an der Semois und verfügt noch über Anlagen aus seiner Historie wie die Tränken, die öffentlichen Waschanstalten oder die Einrichtungen, um Tabak zu trocknen.
Ein typisches Ardennendorf
Am Ufer der Semois gelegen, mitten im Wald, war Laforêt früher von Tabakfeldern umgeben. Dieses ländliche und überaus charmante Dorf zählt rund um die Kirche Sainte Agathe mehrere kleine Bauernhöfe aus regionalem Schieferstein. Sie sind auch mit regionaltypischen Akzenten dekoriert: Herzen als Glücksbringer und Schutz an den Scheunen, Ochsenaugen aus Schiefer und in Holz eingefasste Fenster. In der Umgebung, aber auch mitten im Dorf findet man noch die Tabaktrocknungsanlagen, Zeugnisse eines Gewerks, das der Region Reichtum brachte. Ein 2 Kilometer langer Besucherrundgang lässt Sie anhand didaktischer Tafeln das Dorf entdecken.
Ein kleines Kulturerbe – gebunden ans Wasser
Das Dorf zählt auch einige Tränken. Eine davon, am äußersten Dorfrand gelegen, ist Teil eines Ensembles, zu dem auch eine überdachte Waschstätte aus dem frühen 20. Jahrhundert gehört sowie ein Brunnen. Dieses Ensemble zeugt davon, wie die Menschen damals ihren Alltag organisierten. Geschützt vor Sturm und Regen wuschen die Frauen im Waschhaus ihre Wäsche. Nebenan trank das Vieh aus den Blausteintrögen. Die Häuser bekamen ihr Wasser von einem kleinen Brunnen.
Die Brücke Pont des Claies
Jedes Jahr, wenn das schöne Wetter sich ankündigt, wird diese saisonale Brücke wieder aufgebaut, damit man die Semois überqueren kann. Früher ermöglichte sie für Bauern und Vieh, trocken auf die andere Seite zu gelangen. Sie ist also nicht so zerbrechlich wie sie erscheinen mag… Erkundigen Sie sich bei der Gemeindeverwaltung, wann genau diese Brücke aufgebaut wird.